261
Sorgfalt zu verwenden. Mangelt die Reinlichkeit, so setzen sich
zwischen die Zähne leicht nach kurzer Zeit in Fäulnis übergehende
Speisereste, wodurch der schützende Zahnschmelz zerstört wird.
Man soll regelmässig mit nicht zu kaltem Wasser den Mund aus-
spülen und die Zähne oft mit einem den Schmelz nicht angreifenden
Zahnpulver reinigen. Der Magensaft führt die Umwandlung fort
und bildet den Speisebrei, der in den Gedärmen vollendet wird.
Der sich dort bildende Milchsaft wird von den Darmzotten auf-
gesaugt und ergieist sich, nachdem er die Lymphgefäße durch-
flossen hat, in der Brustgegend in das Blut, das durch ihn fort-
dauernd erneut wird. Teilweise nach Adolf Mang.
116. Die wichtigsten Holzarten.
Zahlreich sind die Bäume, deren Holz in den Gewerben verwendet
wird. Das Holz der Föhren oder Kiefern zeichnet sich wie das
der Nadelhölzer überhaupt durch die fast ausschließliche Zusammensetzung
aus gefäßartigen Zellen und Markstrahlen aus. Die letzteren sind
durchweg fein und unkenntlich, die ersteren sind im Frühjahrs- und
Sommerholz bedeutend weiter und dünnwandiger als in dem dunkleren,
hornartigen Herbstholz. Hierdurch treten die Jahresringe deutlich hervor.
Das ziemlich grobe Holz ist je nach den Standortsverhältnisien leicht
bis mtttelfchwer, weich, leicht- und glattfpaltig. Es dient zum Häuser-
und Schiffsbau, zu Brettern, Latten und Stangen. Obgleich das
weiße, dann und wann ins Rötlichgelbe spielende Holz der Fichte zu
den weichen Holzarten gehört, ist es doch ziemlich fest und elastisch,
schwindet aber stark und wird leicht rissig. Trotzdem es nicht sehr
dauerhaft ist, wird es doch seiner Wohlfeilheit wegen sehr viel als
Bauholz zu Brettern geschnittten und als Werkholz für Tischler be-
nutzt. Wegen seiner starken Schwindung wendet es der Schreiner in
der Getäfelform an, d. h. er faßt die Bretter ohne Leim und Stift
lose in Rahmen, so daß sie der Schwindung nachgeben können, ohne
zu reißen. Das gelblich- bis rötlichweiße und etwas glänzende Holz
der Edeltanne ist leicht, ziemlich fest, zähe und ungemein elastisch;
auch läßt es sich leicht und glatt spalten. Die schöngewachsenen, statt-
lichen Stämme dienen als Mastbäume, zerschnitten als Bau-, Tischler-
und Drechslerholz, zur Anfertigung musikalischer Instrumente und als
Spanholz zu Schachteln, Siebrändern und Streichhölzern. Die Lärche
hat rotbraunes Kernholz und einen schmalen, gelblichen Splint; es ist
das härteste der europäischen Nadelhölzer, ist dicht, fest, ziemlich feder-
kräftig und leichtspaltig. In der Luft außerordentlich dauerhaft, wird
es im Wasser steinhart und unvergänglich. Es eignet sich deshalb
vorzüglich zu Bauholz, für Schiffs- und Wasserbauten, Wasserleitungs-
röhren, Abfuhrfässer und Dachschindeln. Zur Belegung von Fußböden,
Herstellung von Turngeräten usw. gebraucht man jetzt vielfach das
sehr feste und ausdauernde Holz einer amerikanischen Kiefer Pitch-pine*).
°) spr. Pitschpein = Pechtanne.
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]
57
Fast überall begrüßt uns daselbst Anmut und trauliches Leben.
Üppige Wiesen und stattliche Waldungen sind ein Hauptschmuck des
Thüringer Waldes. Vor allem ladet den Wanderer der erquickende
Schatten gewaltiger Buchen ein, deren dichtes Laubdach hier und da
von mächtigen Baumriesen überragt wird. Abwechselnd mit diesen
Laubwäldern bedecken wohlgepflegte Waldungen von Nadelhölzern Berg
und Tal. Saftige Waldwiesen und an den ausgerodeten Berglehnen
von den Talbewohnern angelegte Äcker vollenden die Schönheit der
Gebirgslandschaft.
Aus alledem wird uns verständlich, warum der Thüringer Wald
mehr und mehr zur sommerlichen Wallfahrtsgegend zahlloser Reisenden
geworden ist, die in der frischen Waldesluft sich erholen wollen. Auch
Kaltwasserkuren, überall eingebürgerte Fichtennadelbäder oder einzelne
Mineralquellen verheißen den Leidenden Linderung.
Neben dem stillen Naturleben des Thüringer Waldes hat besonders
auf und an dem mehr ausgebreiteten Südostteile seit langer Zeit
Gewerbefleiß aller Art seine Werkstätte vielfach aufgeschlagen. Der
mühsame Kornbau auf der kargen Ackerkrume der Berglehne konnte
die zahlreiche Bevölkerung nicht ernähren; das Bedürfnis schärfte den
erfinderischen Sinn, den Ankömmlinge aus der Ferne, aus Nürnberg,
Böhmen, Schwaben und Kärnten geweckt hatten, und dessen Ausbildung
durch nützliche Produkte, besonders durch reichen Schiefer-, Holz- und
Eisenvorrat des Gebirges unterstützt wurde. Wir finden in dem Be-
reiche des Thüringer Waldes berühmte Glashütten, wie Lauscha, Stützer-
bach und Ilmenau, Porzellan- und Meerschaumfabriken von bewährten
Namen in Ruhla, Ilmenau und an anderen Orten, ferner jene weit-
verbreitete Gewehrfabrikation in Suhl, Schmalkalden, Zelle uno Mehlis;
Messer- und Schlösserfabrikation in Steinbach, zahlreiche Marmor-
schleifereien, vor allem aber die allbekannte Fabrikation von Gebrauchs-
geräten und Spielwaren aus Holz, Glas, Schiefer, Porzellan, Leder-
und Papiermasse, die von Sonneberg und Umgegend nach den Haupt-
orten Europas und über den Ozean zu allen Völkern gehen. Bildet
doch Sonneberg mit seinen Spielwaren eine Hauptbezugsquelle für
Nürnberg, von wo sie als Nürnberger Spielwaren in alle Länder
der Erde versendet werden. Der Umsatz dieser Waren betrug 1899
etwa 43 Mill. Mark, wovon auf Sonneberg allein 25 Mill. entfielen.
Ihre Anfertigung umfaßt ein Gebiet von etwa 30 Ortschaften, die
fast ausschließlich Kinderspielwaren liefern und etwa 40000 Menschen
beschäftigen.
Auf der Weltausstellung in Paris I960 hat Sonneberg gezeigt,
was es leistet. In allen Sprachen wurde das Lob des farbenpräch-
tigen Bildes hervorgehoben, das die Ausstellung Sonneberger Spiel-
waren darstellte. Der höchste Preis, der zu vergeben war, wurde der
Sonneberger Ausstellung zugesprochen. Sonnebergs und damit Deutsch-
lands Industrie in Spielwaren war auch auf der diesjährigen Welt-
ausstellung in St. Louis würdig vertreten und ist mit Ehren von ihr
zurückgekehrt. Nach Kühen u. a.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Louis
Extrahierte Ortsnamen: Nürnberg Schwaben Lauscha Ilmenau Ruhla Ilmenau Schmalkalden Steinbach Sonneberg Europas Sonneberg Nürnberg Sonneberg Paris Sonneberg
262
Das Zedernholz, besonders am Libanon heimisch, ist unter
allen Nadelhölzern das weißeste und harzfreieste, kommt aber nur
noch wenig in den Handel. Das Holz der Arve oder Zürbel-
nußkiefer in den höheren Alpengebirgen gibt ein gutes Material
zu Schnitzereien.
Das gelbliche, beim Erhitzen wohlriechende Holz des Wach-
holders nimmt eine gute Politur an und wird zu feineren Tischler-
und Drechslerarbeiten und zur Verfertigung musikalischer Instrumente
verwendet. Das rötlich braune Holz vom Taxus oder Eibenbaum
wird wegen seiner Schwere und Zähigkeit von Tischlern, Drechslern
und Bildschnitzern gesucht; schwarz gebeizt ist es vom Ebenholz kaum
zu unterscheiden und heißt deutsches Ebenholz. Das echte
Ebenholz ist sehr schwer und von Farbe schwarz. Der Ebenholz-
baum ist ein in Ostindien, besonders auf Ceylon — auch auf Mada-
gaskar — einheimischer, etwa 10 m hoher Baum mit schwarzer, an
den jungen Ästen grauer Rinde. Das rötliche, leichte und spröde Holz
der Erle wird im Wasser bald unzerstörbar und eignet sich deshalb
vorzüglich zum Wasserbau und zu Brunnenröhren. Das weiße Holz
der Birke wird von Tischlern, Wagnern, Faßbindern und Drechslern
benutzt. Das gelblichweiße Holz der E i ch e ist fest, zäh und dauerhaft,
als Werk- und Maschinenholz zum Wasser- und Schiffsbau geschätzt.
Die starken Äste des Haselnuß strauches werden zu Faßbändern,
die dickeren Stämme zu Zeichenkohle verwendet. Ein brauchbares
Werk- und Nutzholz ist das feste und schwere Holz der Buche. Ob-
wohl es wenig elastisch ist, läßt es sich doch leicht spalten und glatt
bearbeiten. Unter Wasser ist es dauerhaft, während es im Trocknen
rissig, sowie von Fäulnis und vom Wurm befallen wird. Seit man
gelernt hat, das Holz durch Dämpfung nicht nur haltbarer, sondern
auch weniger spröde und im warmen Zustande sogar biegsam zu
machen, hat es eine ausgedehntere Verwendung zur Herstellung ge-
bogener Möbel (Thonetscher Möbel) gefunden. Das Holz der Hain-
buche ist im frischen Zustande weiß, nimmt aber mit der Zeit eine
bräunlichgelbe Färbung an. Es ist das schwerste und härteste ein-
heimische Holz, ist schwer spaltbar und läßt sich leicht beizen. In der
Nässe geht es bald zugrunde. Kugeln, Schrauben, Walzen, Pressen
und Beilstiele werden daraus gefertigt. Das Holz der Kastanie ist
zum Bauen vortrefflich, man zieht es zu Weinfässern allem anderen
Holze vor, auch zu Tischlerarbeiten ist es sehr brauchbar. Ein vor-
zügliches Bau-, Werk- und Brennholz liefert die Ulme. Das ge-
flammte und häufig gemaserte Holz des Walnußbaums gibt gute
Tischler und Drechslerarbeiten und wird namentlich zu Gewehrschäften
verwendet. Es läßt sich leicht und sauber verarbeiten, namentlich fein
polieren und zu den feinsten Furnieren verwenden. Das Holz der
Espe (Zitterpappel) ist gut zu Schnitz- und Tischlerarbeiten. Tröge,
Mulden und Schaufeln fertigt man aus Pappel holz. Zu Flinten-
schäften und Schränken ist das Feigenholz verwendbar. Das Holz
des Maulbeerbaums dient zu feinen Drechslerarbeiten. Der
Schreiner, Drechsler und Stellmacher verarbeiten gern das gelblichweiße,
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
265
Bau- und Möbelschreiner, Zimmerleute, Drechsler, Wagner und Faß-
binder und liefert diesen Handwerkern die Rohstoffe zu ihren Arbeiten.
Junge Tannen im Lichterschmuck werden am Weihnachtsabend von
hellen Kinderaugen angestaunt. Aus dem Walde holt der Gärtner
seine Bohnenstangen. Als stolze Masten werden die schlanken Fichten-
stämme über das Meer getragen. In den Sägemühlen werden die
Bäume zu Werk- und Brennholz zerschnitten; in den Furnierschneidereien
wird das Holz der Ulme, des Ahorn, des Nuß-, Birn-, Kirschen- und
Pflaumenbaumes in dünne Tafeln zerlegt, mit denen Gegenstände aus
weniger wertvollen und weniger ansprechenden Holzarten überkleidet
werden; in den Zündholzfabriken verarbeitet man das Holz zu Streich-
hölzern. Die Meiler der Köhler verwandeln das Holz durch Ver-
brennung bei beschränktem Luftzutritt in Holzkohlen. Außer ihren
Früchten liefern uns die Bäume noch andere nützliche Stoffe: Wald-
wolle, einen Gewebestoff aus den Fasern der Kiefernadeln, Teer, Harz,
Terpentin, Kienruß, Lohe zum Gerben und Gallusäpfel zu Tinte und
als Farbstoff.
Nachdem die Bäume gefällt und von den Ästen befreit, zum Teil
auch zerschnitten sind, bringt sie der Wagen in das Dorf und in die
Stadt, oder die Stämme werden die Bergabhänge hinuntergewälzt,
um, zu Flößen zusammengefügt, vom Wasser in die Ebene mit ihren
Industrie- und Handelsorten getragen zu werden. Wo keine Waffer-
ader ihre Dienste anbietet, übernimmt die Eisenbahn die Beförderung.
Die außereuropäischen Hölzer werden durch Segelschiffe oder Seedampfer
in unsere Häfen gebracht.
Beim Einkäufe des Holzes sehe man auf seine Dichtigkeit und
Festigkeit. Je kleiner die Abstände zwischen den Jahresringen sind, desto
bester ist das Holz. Sehr weit voneinanderstehende Jahresringe kenn-
zeichnen ein poröses, dem raschen Verderben wie dem Schwinden und
Quellen in erhöhtem Maße ausgesetztes Holz. Die Hirnseite des
Holzes muß glatt und ohne Risse und Sprünge sein; die Farbe muß
ganz allmählich vom Splint nach dem Kern zu dunkler werden. Scharf
abgegrenzte Flecken deuten dagegen mit Sicherheit auf beginnende Fäul-
nis. Astreiches Holz ist wenig tauglich. Ein ziemlich sicheres Merk-
mal für die gute Beschaffenheit des Holzes bildet der gute Klang
beim Aufschlagen mit einem Hammer. Man bringt das Holz auf
Unterlagen und hält das Ohr an die eine Hirnseite, während die
Schläge auf die andere Hirnseite geführt werden. Gesundes und trockenes
Holz gibt auch bei großer Länge der Stämme einen hellen, deutlichen
Klang; ist dagegen der Klang hohl und dumpf, so läßt dieses auf große
Feuchtigkeit, anbrüchige Stellen und Kernrisse schließen. Bei unzer-
schnittenen Stämmen sorgt man für allmähliches Austrocknen durch
teilweises Entrinden, Verkleben der Hirnflächen, Auflagern aus Quer-
schwellen an einem freien, luftigen Ort ohne direktes Sonnenlicht und
und bei längerem Aufbewahren durch öfteres Wenden. Wertvolle Hölzer
versieht man mit einem Wetterdach zum Schutze gegen Regen und
Sonnenlicht. Geschnittenes Holz bewahrt man in luftigen Schuppen
auf, deren Seitenwände durchbrochen sind. Die einzelnen Bretter sind
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
268
gekämpft hat um die Herrschaft des Meeres, und diese Herrschaft noch
fort und fort behauptet. Jetzt, wo die Menschen so manche ihrer
reichsten Wälder mit frevelndem Übermute vernichtet haben, wo der
Bau von Eisenbahnen und Fabriken so viele Millionen von Bäumen
verschlingt, die nicht so schnell wieder wachsen können, als die Hand
des Menschen sie abhaut, da erscheint die Steinkohle wie ein rettender
Engel, der zu dem über Holzmangel betroffenen Menschen spricht:
„Seht, der gute Schöpfer hieß schon vor Jahrtausenden mich werden
im dunkeln Schoß der Erde, auf daß ihr nun mit meinem Reichtums
eure Armut bedecken möget."
Vor tausend und aber tausend Jahren, ehe noch ein menschlicher
Fuß auf der Oberfläche der Erde wandelte, wurden die Schätze bereits
Steinkohlenwald.
versenkt, die-nun das Menschengeschlecht begierig aus dem Schoße
der Erde wühlt. In jener Urzeit, wo das feuchte Erdreich noch
gleicherweise von der inneren Glut unseres Planeten wie von den
Sonnenstrahlen erhitzt wurde, ward eine Pflanzenwelt hervorgerufen,
die in ihrer Üppigkeit und Größe bei weitem alles übertraf, was jetzt
die Flora uns zeigt. Da wuchsen riesige Farnkräuter mit dicken,
15—16 m hohen Stämmen und zierlich zerteiltem Laubwerk. Da
sproßten baumhohe Bärlapparten und scharfe rohrähnliche Kalmus-
stengel von der Höhe und Stärke unserer Obstbäume und zwar an
Orten, wo jetzt nur noch Torfmoos und Teichrohr und Binsen wachsen.
Doch durch die Veränderungen der Erdoberfläche wurden jene Urwälder
vom Wasser, von Ton-, Sand- und Kalkablagerungen bedeckt und
dadurch einem ungeheueren Drucke ausgesetzt. Dieser, sowie die Erd-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]